Gebäudeschäden in Highspeed mit KI geprüft

2. Dezember 2019
Neuronale Netzwerke in Form eines Gehirns auf dunklem Hintergrund

Schadenfälle schneller abschließen

KIM kombiniert menschliche Entscheidungen mit Verfahren künstlicher Intelligenz. Diese Verbindung ermöglicht eine schnellere, genauere und einheitlichere Bearbeitung der eingehenden Angebote oder Rechnungen von Schäden. Künstliche Intelligenz (KI) oder Englisch „Artificial Intelligence“ (AI) ist wohl eines der bekanntesten Buzzwords der letzten Jahre. Aktuelle Verfahren, wie z.B. „neuronale Netze / Deep Learning“, lösen dabei Probleme auf ähnliche Weise wie unser Gehirn. Gehirnstrukturen werden stark vereinfacht und ausschnittsweise technisch nachgebildet, um Probleme zu lösen die bisher oft unserer „menschlichen“ Intelligenz vorbehalten waren – „KI“ simuliert sozusagen „I“.
Für konkrete Probleme muss die KI eine Menge „lernen“, sie braucht riesige Datenmengen um Wissen zu sammeln, Gemeinsamkeiten zu extrahieren und dadurch neue Sachverhalte beurteilen zu können.
KIM ist genau ein solches künstliches neuronales Netz, trainiert auf Millionen von Datensätzen, mit dem Ziel eine möglichst hohe Trefferquote bei der Entscheidung „ist ein Angebot oder eine Rechnung in Ordnung“ zu erreichen. Felder wie Betragshöhe, Einzelpositionen, Anzahl Seiten, Gewerk, Schadenart, Schadenursache usw. sind einfache Beispiele für Daten, die bei dieser Entscheidung eine Rolle spielen können. Ein tägliches, um aktuelle Schäden erweitertes, und kontrolliertes Training führt dabei zur kontinuierlichen Verbesserung von KIM.
Natürlich ist KIM mehr als nur ein einzelnes neuronales Netz. Zusätzliche Regeln, Entscheidungsbäume, Texterkennung, Suchverfahren oder auch unterstützende Bilderkennung ergänzen das Ganze.

Hoher Prozentsatz korrekter Vorhersagen mit Ai-Check

KIM wird nicht nur dazu verwendet, Belege die als „in Ordnung“ eingestuft wurden, schnell und unmittelbar mit Prüfbericht auszusteuern, sondern eben auch um unseren Prüfern im „nicht in Ordnung Fall“ Hilfen für die Beurteilung des Angebotes oder der Rechnung an die Hand zu geben. Gerade hier können einheitliche und exakte Regeln genaue Hinweise liefern und unterstützend für eine konstant gute Beurteilungsleistung unserer Prüfer sorgen. Sollte ein Prüfer mal etwas übersehen, aber KIM mit Nachdruck auf ein Problem hinweisen, dann landet der Vorgang zur erneuten Ansicht bei unserer QM (Qualitätsmanagement).

Highspeed Gebäudeschaden

Mit KIM verkürzt sich die Prüfung von i.O.-Schäden auf einige Millisekunden, der Gesamtprozess bis zum Versand des Prüfberichtes auf wenige Minuten. Im n.i.O.-Fall können Prüfbelege mittels Text (OCR)- und Semantik- Erkennung meist vollautomatisch auf Einzelpositionsebene strukturiert werden und über vereinbarte Schnittstellen im gewünschten Datenformat an die Versicherungskunden zurückgesendet werden. Alle zurück übermittelten Daten ermöglichen prinzipiell eine schnelle Dunkelverarbeitung, ohne dass ein Sachbearbeiter hier manuell eingreifen müsste. Natürlich klären wir weiterhin schwierigere Sachverhalte, die eine Rücksprache mit dem Handwerker notwendig machen, vorab per Telefon – den perfekten und einfühlsamen Chatbot gibt es (leider?) noch nicht.
So wird in Summe eine fallabschließende Regulierung, möglichst ohne Reklamationen, sichergestellt.

Was ist die Zukunft von KI bei Gebäudeschäden?

Das PX Forschungs- und Entwicklungsteam arbeitet natürlich auch an anderen KI-Themen, wie z.B. Bild- und Positionserkennung für die verschiedensten Bereiche. So wurde u.a. auch ein Tool zur Regulierung von einfachen Sturm- oder Hagelschäden entwickelt. Die KI-Lösung erkennt hier Dachstrukturen, wie z.B. Wellen, Waben, Metall und kann daraufhin automatisch und in Echtzeit eine komplette Kalkulation zur fiktiven Regulierung des Schadens erstellen und dem Versicherungsnehmer anbieten. Weitere Ansätze dienen der Optimierung der P€ internen Prozesse – einfache, wiederkehrende Arbeiten können durch KI ersetzt und beschleunigt werden, was uns dabei hilft, eine preiswerte und stetig verbesserte Dienstleistung anbieten zu können.

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Rebekka Amidzic, Recruiting Managerin bei PropertyExpert

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