Sturmschäden in Sekunden einschätzen

29. November 2019
Bild eines Carports vor einem Haus: Sturmschäden in Sekunden einschätzen

 Zukünftig kann diese Technologie auch zur Einschätzung anderer oder komplexerer Schäden eingesetzt werden. Schadeneinschätzung in Highspeed.

Unser Forschungs- und Entwicklungsteam hat ein neues Tool zur Erkennung von Sturmschäden entwickelt. Mithilfe des neuen „KI Tools“ können Sturm- oder Hagelschäden leicht erkannt und berechnet werden. Die KI Lösung kann Strukturen, wie z.B. Wellen oder Waben von Überdachungen, wie Carports oder Terrassen, treffsicher erkennen und automatisch eine Kalkulation zur fiktiven Abrechnung des Schadens erstellen.

Das KI Tool kann zur Regulierung vor Ort durch den Versicherungsnehmer bzw. Anspruchsteller eingesetzt werden. Der Schaden kann binnen Sekunden eingeschätzt, kalkuliert und zur Regulierung vorbereitet werden.

Einfache Anwendung für eine Schadeneinschätzung in Highspeed

Die Anwendung dazu ist sehr einfach. Die Website z.B. auf einem Tablet oder Smartphone öffnen, die betroffene Fläche eingeben und ein entsprechendes Foto des Carports hochladen. Daraufhin wird sofort eine Kalkulation erstellt und ein fiktiver Endbetrag ausgewiesen.

Das Tool ist ein funktionsfähiges Beispiel für weitere, ähnliche Applikationen zur vollständigen oder unterstützenden Berechnung von andersartigen oder komplexeren Schäden. Es ist natürlich möglich, nicht nur im Bereich „Sturm- oder Hagelschäden“, verschiedene andere trainierte Schäden und Bereiche zu erkennen und zu einem Gesamtergebnis zusammen zu führen.

Fehlende Inhalte, die dabei nicht durch die Bilderkennung erfasst werden konnten, können manuell ergänzt werden.

Bilderkennung lässt sich auch grundsätzlich und unterstützend zur Plausibilitätsprüfung eines Schadens einsetzen. Vergleiche zwischen Bild und Belegpositionen (Angebote/Rechnungen) können Aufschluss darüber geben, ob es hier gewisse Auffälligkeiten oder Widersprüche gibt.

Das Training der künstlichen Intelligenz

Aber wie erkennt die KI im Falle „Carport“ eigentlich, um welche Struktur es sich handelt?

Woher kommt die Information, dass auf dem Foto eine „Welle“, „Wabe“ oder „Trapez“ Struktur zu erkennen ist?

Damit die KI Entscheidungen treffen kann, muss sie zunächst ein umfangreiches Training durchlaufen. Jede einzelne Struktur muss trainiert werden, d.h. viele unterschiedliche Beispielbilder vom Muster „Welle“ müssen dem System bekannt gemacht, als Datensatz zur Verfügung gestellt, werden.

Das System schaut sich alle Bilder an und extrahiert selbstständig übergreifende Eigenschaften der Bilder, die genau dieses spezielle Muster ausmachen – im Gegensatz zu anderen Fotos, sozusagen einer „Antimenge“, die diesem Muster nicht entsprechen.

Hat die KI ausreichend viele Fotos gesehen und ihre besonderen Eigenschaften gelernt, kann Sie neue Fotos selbstständig einschätzen, indem sie die im neuen Foto enthaltene Struktur „extrahiert“, vergleicht bzw. der am besten passenden gelernten Struktur zuordnet. Die Ergebnisse dieser „Analyse“ markiert das Carport Tool in unterschiedlicher Farbe, je nach Struktur, direkt und nachvollziehbar im hochgeladenen Foto. Die anschließende Kalkulation berücksichtigt dieses wesentliche Merkmal dann bei der Berechnung.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass durch aktuelle KI- Verfahren, inklusive sinnvoll ergänzter Regelwerke, am Ende für alle Beteiligten eine deutliche Verbesserung bzgl. Geschwindigkeit, Qualität und Einfachheit der Schadenabwicklung erreicht werden kann.

Weitere Artikel

Lesen Sie hier unsere aktuellen News!

Rebekka Amidzic, Recruiting Managerin bei PropertyExpert

Jetzt mit einem

Experten sprechen

Erstgespräch vereinbaren
Lächelnder Mitarbeiter von PropertyExpert mit Headset